- Was ist Logik?
- Wie sind logische Argumente aufgebaut?
- Logische Fehler: Wie erkennst du sie?
- Deduktives vs. induktives Denken
- Grenzen der Logik

Was ist Logik?
Jaaa, ich kann mir gut vorstellen, was du jetzt denkst: Logik? Was hat das denn mit den harten Fragen des Lebens zu tun? Das klingt nach einem Thema, das man eher in einer staubigen Ecke findet als in deinem Alltag. Aber gib mir bitte eine Chance.
Logik (von griechisch „Denklehre“) ist nicht das Staubregal der Philosophie. Im Gegenteil. Sie ist das, was sinnvolles Denken überhaupt erst möglich macht. Das Handwerkszeug der Philosophen sozusagen, das wir alle täglich benutzen, oft ohne es zu merken. Denn das Fiese ist: Logik fällt den meisten erst auf, wenn sie gerade kläglich fehlt.
Also muss ich an dieser Stelle auch ein bisschen Hausaufgaben mit euch machen, bevor es ans Eingemachte geht. Aber das wird gar nicht so schlimm: Der Logik-Kurs, den ich an der Uni belegen musste, hat mir am Ende sogar richtig Spaß gemacht, obwohl ich Gespräche sonst eher … naja, gefühlsbetont statt kalkuliert führe.
Wenn du einmal verstehst, wie Logik funktioniert, kannst du den Wirrwarr in deinem Kopf entknoten, indem du Argumente besser durchschaust, die Wahrheit von der Täuschung unterscheidest und deine eigenen Gedanken präziser formulierst.
Logik ist also mehr als nur Theorie. Sie ist ein Teil von dir. Jeden Tag. Ich zeige dir nur, wie du sie bewusst nutzen kannst.
Max sitzt auf dem Sofa und schaut frustriert auf sein Handy, während Lena im Wohnzimmer nach etwas sucht.
Max (stöhnt): Ugh, ich verstehe einfach nicht, warum das alles keinen Sinn macht!
Lena: Was ist los? Siehst aus, als hättest du gerade gegen dein Handy verloren.
Max (seufzt, wirft das Handy auf den Tisch): Ich geb’s auf! Ich versuche, mich einzuloggen, aber es geht einfach nicht. Obwohl ich das Passwort richtig eingebe.
Lena (setzt sich neben Max und nimmt einen Schluck Tee): Vielleicht liegt es daran, dass du irgendwo einen Denkfehler machst. Manchmal gibt es einen kleinen Fehler in unserer Annahme, und dann funktioniert nichts mehr, egal wie oft wir’s versuchen. Da hilft nur Logik.
Max (runzelt die Stirn): Logik? Was hat das mit meinem Passwort zu tun?
Lena (legt den Kopf schief): Naja, Logik ist dazu da, vernünftige Schlüsse zu ziehen. Sie ist wie ein GPS für den Verstand. Sie zeigt dir den besten Weg, um von A nach B zu kommen, ohne dich zu verirren.
Max (seufzt): Okay, aber wie soll mir das helfen?
Lena: Denk einfach an ein Puzzle. Wenn du ein falsches Teil benutzt, passt das Bild am Ende nicht. Logik hilft dir, die richtigen Teile zu finden. Du fragst dich: „Was weiß ich?“ und „Was kann ich daraus folgern?“
Max (kratzt sich am Kopf): Also wenn ich logisch denke, finde ich den Fehler schneller?
Lena: Exakt. Wenn die erste Annahme wackelt, purzelt der Rest wie ein Kartenhaus. Und manchmal steckt der Fehler gar nicht da, wo du ihn vermutest.
Max: Wie beim Passwort?
Lena: Ganz genau. Du bist dir sicher, dass du’s richtig eingibst – also suchst du den Fehler woanders. Vielleicht eine vertauschte Ziffer, vielleicht die Feststelltaste, vielleicht die App selbst. Logik lässt dich Schritt für Schritt prüfen, bis du merkst, wo’s wirklich hakt.
Max (hebt sein Handy wieder auf): Okay. Dann ist vielleicht auch mein Denken falsch angemeldet.
Wie sind logische Argumente aufgebaut?
Wir sind in der Skatehalle, die Wände sind bunt besprüht, wir hören klappernde Rollen. Max ist gerade vom Rampenrand gestürzt und setzt sich jetzt zu Lena auf die Zuschauerbank.
Max (während er seinen Ellbogen reibt): „Wieso passiert mir das ständig? Ich dachte, ich hätte alles richtig berechnet. Aber irgendwie ging das schief.“
Lena (schmunzelnd): „Tja, vielleicht lag’s an einem falschen Schluss, mein Lieber.“
Max (runzelt die Stirn): „Falscher Schluss? Was meinst du?“
Lena: „Okay, nimm mal an, du siehst einen Typen, der sich ständig aufs Gesicht legt, während er versucht, über die Rampe zu springen. Du schließt daraus: ‚Der kann nicht skaten.‘ Klingt logisch, oder?“
Max (grinst): „Klar, wenn er sich so oft hinhaut.“
Lena (hebt eine Augenbraue): „Aber was, wenn der Typ total gut ist und heute einfach nur einen schlechten Tag hat? Dein Schluss wäre ungültig, weil du nicht alle Infos hast. In der Logik gibt es gültige und ungültige Schlüsse – und das hängt davon ab, ob die Schlussfolgerung wirklich aus den Fakten folgt.“
Max (nachdenklich): „Hmm, wie weiß man, ob ein Schluss gültig ist?“
Lena: „Ein gültiger Schluss ergibt sich zwingend aus den Annahmen. Stell dir vor, du hast zwei Sätze: ‚Alle in der Halle sind Skater‘ und ‚Max ist in der Halle‘. Dann ist der Schluss ‚Max ist ein Skater‘ gültig, weil er direkt aus den Annahmen folgt. Ungültig wäre es, wenn du nur sagst: ‚Max ist in der Halle, also ist er ein Skater.’“
Max (schaut sich um): „Das heißt, ein gültiger Schluss funktioniert immer, wenn die Infos stimmen?“
Lena (nickt): „Genau. In der Philosophie gibt’s dafür strenge Regeln. Es kommt oft vor, dass Leute falsche Schlüsse ziehen, weil sie zu wenig nachdenken oder Infos übersehen. Manchmal merkst du das erst, wenn du über die Regeln nachdenkst.“
Max (grinst): „Also nächstes Mal, bevor ich über die Rampe brettere, prüfe ich besser erst, ob meine Berechnungen auch wirklich ‚gültig‘ sind.“
Lena (lacht): „Besser wär das.“

Prämissen und Schlussfolgerung
Ein logisches Argument besteht aus Prämissen (von lateinisch praemissio = „das Vorausgeschickte“) und einer Schlussfolgerung.
Prämissen sind die Grundannahmen eines Arguments – die Sätze, von denen man erst einmal ausgeht, dass sie stimmen. Auf ihnen ruht der gesamte Gedankengang. Wenn auch nur eine davon wackelt, kippt schnell das ganze Argument. Deshalb lohnt es sich, genau hinzuschauen: Stimmen die Prämissen wirklich, oder bauen wir gerade auf Sand?
Hier ein Beispiel aus dem Alltag:
- Alle Schüler müssen für die Mathearbeit lernen. (Prämisse 1)
- Max ist ein Schüler. (Prämisse 2)
- Also muss Max für die Mathearbeit lernen. (Schlussfolgerung)
Sind die Prämissen wahr, dann hält auch der Schluss.
Ein gutes Argument lebt also davon, dass die Prämissen den Schluss wirklich tragen – und nicht nur so tun.
Was ist ein gültiger Schluss?
Ein gültiger Schluss ist in der Logik einer, bei dem die Schlussfolgerung zwingend aus den gegebenen Annahmen (Prämissen) folgt. Das bedeutet, dass wenn die Prämissen wahr sind, auch die Schlussfolgerung wahr sein muss – es gibt keinen Weg, wie die Prämissen wahr sein könnten, die Schlussfolgerung aber falsch.
Ein Beispiel:
- Alle Hunde sind Tiere. (Prämisse 1)
- Jackie ist ein Hund. (Prämisse 2)
- Also ist Jackie ein Tier. (Schlussfolgerung)
Hier ist der Schluss gültig, weil die Schlussfolgerung logisch aus den Prämissen folgt.
Ein ungültiger Schluss würde entstehen, wenn die Schlussfolgerung nicht unbedingt aus den Prämissen folgt, selbst wenn diese wahr sind.
Ein Beispiel:
- Alle Hunde sind Tiere. (Prämisse 1)
- Jackie ist ein Tier. (Prämisse 2)
- Also ist Jackie ein Hund. (Schlussfolgerung)
Dieser Schluss ist ungültig, weil Jackie auch ein anderes Tier sein könnte – zum Beispiel eine Katze.
Logisch, oder?
Logische Fehler: Wie erkennst du sie?
Logische Fehler sind wie Stolperfallen in unserem Denken. Sie lassen uns falsche Schlüsse ziehen oder übersehen wichtige Möglichkeiten. Lass uns die häufigsten Denkfehler aufgreifen und verstehen, wie sie uns austricksen können:
Das falsche Dilemma
Das ist, wenn jemand behauptet, es gäbe nur zwei Optionen (Auswahlmöglichkeiten), obwohl es in Wirklichkeit noch mehr gibt.
Stell dir vor, dein Freund sagt: „Entweder du lässt mich abschreiben oder du bist kein echter Freund!“ Hä? Das ist ein Beispiel für ein falsches Dilemma. Denn es gibt viele andere Möglichkeiten: Du könntest vielleicht auf eine andere Weise unterstützen. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Es gibt auch Grauzonen dazwischen.
Warum ist das falsche Dilemma ein Problem? Weil dieses Denken uns in eine Ecke drängt. Wir fühlen uns gezwungen, zwischen zwei extremen Möglichkeiten zu wählen.
Immer wenn du das Gefühl hast, in eine Entweder-oder-Situation zu geraten, frag dich:
Gibt es nicht vielleicht eine dritte oder vierte Möglichkeit? Meistens schon!
Ad hominem (Angriff auf die Person)
Hier wird nicht das Argument an sich angegriffen, sondern die Person, die es vorbringt. Das ist wie bei einer Diskussion in der Schule, wenn jemand sagt: „Du bist eh immer schlecht in Mathe, was weißt du schon?“ Dieser Angriff auf die Person hat nichts damit zu tun, ob das Argument richtig oder falsch ist. Nur weil jemand in Mathe nicht gut ist, heißt das nicht, dass seine Meinung nie Gültigkeit hat. Es wäre so, als ob man sagt: „Deine Haare sind komisch, also kannst du nicht rechnen.“ Absurd, oder?
Ein Angriff auf die Person statt auf das Argument lenkt vom eigentlichen Punkt ab. Es geht nicht darum, wer etwas sagt, sondern darum, ob das, was gesagt wird, Sinn ergibt. Also, immer schön auf den Inhalt konzentrieren!
Der Zirkelschluss
Der Zirkelschluss dreht sich im Kreis und versucht, etwas durch sich selbst zu beweisen. Ein Beispiel?
Lena: „Warum glaubst du, dass dein neues Handy das beste ist?“
Max: „Weil es das beliebteste Handy auf dem Markt ist.“
Lena: „Und warum ist es das beliebteste?“
Max: „Weil es das beste Handy ist!“
Der Zirkelschluss führt zu keinem neuen Verständnis. Er ist wie eine Katze, die sich in den Schwanz beißt. Stattdessen sollte ein Argument immer etwas Neues und Unabhängiges hinzufügen, um wirklich überzeugend zu sein.
Der Strohmann
Der logische Fehler „Strohmann“ passiert, wenn jemand die Position eines anderen absichtlich vereinfacht oder verzerrt darstellt, um sie leichter zu widerlegen.
Stell dir vor, du sagst: „Ich denke, wir sollten umweltfreundlicher leben, indem wir öfter das Fahrrad nutzen.“ Jemand anderes erwidert: „Also sollen wir alle unsere Autos verschrotten?“ Das wäre ein typischer Strohmann, weil dein Argument völlig übertrieben und verfälscht wurde, sodass es leichter zu kritisieren ist.
Fehlende Kausalität
Das bedeutet, dass zwei Ereignisse so dargestellt werden, als würden sie sich gegenseitig verursachen, obwohl das nicht der Fall ist.
Beispiel: Während der Fußball-WM in Südafrika trug der damalige Bundestrainer Jogi Löw bis ins Halbfinale durchgehend seinen blauen Kaschmir-Pullover, weil er davon überzeugt war, er würde Glück bringen.
Nur weil zwei Dinge zur gleichen Zeit passieren, heißt das nicht, dass sie direkt miteinander zu tun haben. Vielleicht gewann die Mannschaft, weil sie gut trainiert hat – nicht wegen Jogis Pulli. Aber was weiß ich schon über Fußball … 😉
Warum ist es wichtig, diese Denkfehler zu erkennen?
Wenn wir uns bewusst sind, wie leicht wir in solche Fallen tappen, können wir bessere Entscheidungen treffen und klügere Argumente vorbringen. Es hilft uns auch dabei, Diskussionen gelassener und vernünftiger anzugehen. Du wirst bemerken, wie oft Menschen unlogisch argumentieren – sei es in der Schule, in Gesprächen mit Freunden oder in den sozialen Medien. Je besser du diese Tricks erkennst, desto sicherer wirst du in deinem Denken.
Also, das nächste Mal, wenn du in einer hitzigen Diskussion steckst, bleib cool und check mal, ob dein Gegenüber in eine dieser Denkfallen getappt ist.
Deduktives vs. induktives Denken
Ok, das klingt erst mal kompliziert. Deduktives und induktives Denken sind zwei grundverschiedene Arten, zu logischen Schlüssen zu kommen. Beide Begriffe haben unterschiedliche Ursprünge, die uns helfen können, sie besser zu verstehen.
Deduktives Denken
Das Wort „deduktiv“ kommt vom lateinischen Wort deducere, was „herabführen“ bedeutet. Deduktives Denken ist wie ein Weg von einer allgemeinen Regel hin zu einem speziellen Fall. Du beginnst mit einer breiten Annahme und leitest daraus konkrete Schlussfolgerungen ab.
Beispiel: Angenommen, du weißt, dass alle Metalle Strom leiten. Dann stellst du fest, dass Kupfer ein Metall ist. Daraus folgerst du deduktiv: Kupfer leitet Strom.
Hier hast du eine allgemeine Regel (alle Metalle leiten Strom) und wendest sie auf einen speziellen Fall an (Kupfer).
Deduktive Schlüsse sind in der Regel sicher, solange die ursprüngliche Annahme richtig ist. Das bedeutet: Wenn die Regel alle Metalle leiten Strom tatsächlich wahr ist, ist auch dein Schluss über Kupfer wahr.
Induktives Denken
Das Wort „induktiv“ kommt vom lateinischen inducere, was „hineinführen“ bedeutet. Beim induktiven Denken gehst du in die andere Richtung – von spezifischen Beobachtungen zu einer allgemeinen Regel. Hier sammelst du viele konkrete Beispiele und schließt daraus auf eine allgemeine Wahrheit.
Beispiel: Jahrhunderte lang beobachteten Menschen in Europa nur weiße Schwäne. Also dachten sie: Alle Schwäne sind weiß. Ein scheinbar logischer Schluss – bis eines Tages in Australien schwarze Schwäne entdeckt wurden. Damit war die schöne Gewissheit dahin.
Induktives Denken liefert also keine absolute Wahrheit, sondern nur Wahrscheinlichkeiten. Es zeigt, was meistens zutrifft – bis die Wirklichkeit uns vielleicht eines Besseren belehrt.
Unterschied in deinem Alltag
Stell dir vor, du entscheidest, welches Buch du lesen möchtest. Du liest den Klappentext und denkst: „Wenn der Anfang spannend klingt, wird das ganze Buch gut sein.“ Das ist induktives Denken – du schließt von einem Detail auf das Ganze. Aber was, wenn du schon wüsstest, dass die Autorin immer tolle Bücher schreibt? Dann könntest du deduktiv schlussfolgern: „Alle ihre Bücher sind gut, also wird dieses auch gut sein.“
Oder du entscheidest, ob du eine Hausaufgabe machen willst. Induktiv könntest du sagen: „Letzte Woche gab es keine Konsequenzen, also passiert bestimmt auch diese Woche nichts.“ Aber das ist riskant! Deduktiv wärst du sicherer: „Die Regel ist, dass unvollständige Hausaufgaben Ärger bringen, also sollte ich sie lieber machen.“
In unserem Alltag ist es wichtig, diese beiden Denkweisen zu unterscheiden.
Induktives Denken erlaubt uns, Annahmen aus Erfahrungen zu bilden. Deduktives Denken hingegen gibt uns Sicherheit — wenn die Annahmen richtig sind.

Grenzen der Logik
Lena und Max sitzen auf den Stufen der Terrassentreppe, die Dämmerung legt sich langsam über den stillen Garten. Die Blätter der alten Eiche rauschen leise im Wind. Max starrt auf den Boden, spielt gedankenverloren mit einem Grashalm.
Max (seufzt): „Manchmal wäre es echt schön, wenn alles so einfach wäre wie Logik.“
Lena (sieht ihn fragend an): „Was meinst du?“
Max (blickt hoch, leicht verzweifelt): „Unsere Eltern. Sie haben sich heute wieder gestritten, und ich dachte … wenn ich nur logisch genug nachdenken könnte, dann könnte ich ihnen helfen. Aber es ist einfach so verwirrend, so kompliziert. Keine Logik hilft da weiter.“
Lena (nickt, ihre Stimme sanft): „Manchmal reicht Logik nicht aus, Max. Es wäre schön, wenn wir mit ein paar Argumenten alles lösen könnten, aber … Gefühle sind nicht so einfach.“
Max (schaut zur Seite, seine Augen trüben sich): „Ich dachte immer, wenn ich das Richtige sage, wird es besser. Aber stattdessen fühle ich mich … total machtlos.“
Lena (setzt sich dichter zu ihm): „Das ist normal. Logik bringt uns weit, aber sie kann nicht alles heilen. Manchmal, wie in einer Beziehung, brauchen die Menschen mehr als nur eine schlüssige Lösung. Sie brauchen Verständnis und Nähe.“
Max: „Aber wie soll man das verstehen, wenn es keinen Sinn ergibt? Wenn ich nur logisch erklären könnte, warum sie sich streiten, dann … vielleicht würden sie aufhören.“
Lena (schüttelt sachte den Kopf): „Es gibt Momente, Max, in denen Menschen einfach verletzt sind, und keine Argumente der Welt können das auflösen. Gefühle widersprechen der Logik, und manchmal musst du einfach da sein, ohne etwas zu sagen. Es ist schwer … aber in der Zwischenzeit helfen wir uns eben gegenseitig, okay?“
Max: „Ich will nur, dass alles wieder wie früher wird.“
Lena (nimmt seine Hand in ihre): „Ich weiß. Und das wird es auch, aber es braucht Zeit. Logik ist wertvoll, sie hilft uns in vielen Situationen, aber in anderen ist das Herz wichtiger.“
Max (grinst schwach): „Also liegt die Antwort nicht immer in guten Argumenten?“
Lena (lächelt): „Manchmal ist die Antwort einfach nur Mitgefühl, Max.“

Wenn ihr neugierig geworden seid, könnt ihr euren Kopf mit folgenden Werken herausfordern:
- Aristoteles – Organon: Aristoteles war einer der ersten Denker, die sich systematisch mit Logik beschäftigt haben. In seinem Buch „Organon“ beschreibt er, wie man aus bestimmten Annahmen (Prämissen) Schlussfolgerungen zieht.
- Gottlob Frege – Begriffsschrift (1879): Frege entwickelte eine neue, klare Sprache für die Logik, die als formale Sprache bezeichnet wird. Er wollte damit zeigen, wie man logische Argumente genau und präzise aufschreiben kann, ähnlich wie Mathematik. Das hilft, Missverständnisse zu vermeiden.
- Bertrand Russell und Alfred North Whitehead – Principia Mathematica (1910-1913): In diesem dicken Buch versuchen Russell und Whitehead, die Grundlagen der Mathematik mit logischen Prinzipien zu erklären. Sie zeigen, dass die Mathematik auf logischen Regeln basiert, ähnlich wie ein Gebäude auf einem soliden Fundament.
- Ludwig Wittgenstein – Tractatus Logico-Philosophicus (1921): Wittgenstein untersucht, wie Sprache und Logik miteinander verbunden sind. Er sagt, dass die Struktur der Sprache, also wie wir Sätze bilden, die Struktur der Welt widerspiegelt. Das bedeutet, wie wir Dinge beschreiben, sagt auch etwas über die Dinge selbst aus.
Und jetzt seid ihr wieder dran: Die PhiloLounge gibt euch eine Bühne für euer ganz eigenes Gedanken-Stand-up.
Meine Fragen an eure Runde:
- Gab es einen Moment in eurem Leben, in dem ihr die Logik infrage gestellt habt? Was ist passiert?
- Ein Klassiker der Logik: Ihr seht vor euch zwei Türen. Eine führt zu einem Paradiesgarten, die andere zu einem gefährlichen Dschungel. Vor den Türen stehen zwei Wächter: Einer sagt immer die Wahrheit, der andere lügt immer. Ihr dürft nur eine Frage stellen, um herauszufinden, welche Tür in den Garten führt. Welche Frage würdet ihr stellen?
… Los geht’s!
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